Die Tradition der Gans ist in Venetien mit dem Martinstag verbunden, der am 11. November gefeiert wird und der zu den christlichen Festen gehört.
Das Fest kennzeichnete auch das Ende der Feldarbeit als Symbol für Veränderung und Erneuerung, wie eine Art Bauernneujahr.
Die Gans wie auch das Schwein stellten einen Fett- und Proteinvorrat dar, der im Winter für den Bauern so wichtig war wie Hülsenfrüchte und Getreide, auch für die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln.
Im Gebiet von Marostica wird Ende Oktober das Fest des Heiligen Simeon gefeiert, bei dem die Gastwirte ein für die Herbstmonate typisches venetisches Gericht anbieten: eine fette, an einem großen Spieß auf der Piazza degli Scacchi gebratene Gans zusammen mit Marzemino-Wein und anderen traditionellen Gerichten.
Von November bis Februar nehmen viele Restaurants in der Gegend an dieser Initiative teil und bieten das erlesene Gänsefleisch in verschiedenen Rezepten an.